PETER PILLER - Zeichnungen, Archive
STEFAN à WENGEN - Gemälde, Zeichnungen
19. 1. – 24. 2. 2001

Die Ausstellung mit Arbeiten von Peter Piller aus Hamburg und dem in Düsseldorf lebenden Schweizer Stefan à Wengen präsentiert zwei junge künstlerische Positionen. Beide Künstler verarbeiten eigene Bildarchive aus Zeitungen und Illustrierten in ganz unterschiedlicher Weise zu Fotodrucken (Piller) und Malerei (à Wengen). Daneben werden Zeichnungen von Erinnerungsprozessen (Piller) präsentiert. Die Ausstellung wird am 19. Januar ab 18 Uhr eröffnet und läuft bis zum 24. Februar 2001.

Peter Piller (*1968) unternimmt seit 1993 mehrwöchige "Peripheriewanderungen" (etwa 1993 um Hamburg und 1996 um das Ruhrgebiet), bei denen er am Ende eines jeden Tages Zeichnungen des Gesehenen/Erlebten aus der Erinnerung heraus anfertigt und die Orte so für sich rekonstruiert. Diese Zeichnungen werden schliesslich als Gruppen an der Wand oder auf Tischen präsentiert. Piller geht es darum, den Prozess des Erinnerns sichtbar zu machen; auch ist ihm das Zeichnen ein Werkzeug, sich Vergessenes erneut zu vergegenwärtigen. Parallel dazu sammelt der Künstler seit vier Jahren Fotos aus deutschen Lokalzeitungen und ordnet diese nach eigenen Kriterien und Motivgruppen in sein mittlerweile rund 4000 Bilder umfassendes "Archiv" ein. Darin gibt es Sammelgebiete wie "Bauerwartungsflächen", "Auto berühren" oder "Stein des Anstosses", die - in Gruppen als Inkjet-Drucke an der Wand angeordnet - nach und nach zu einem heiteren wie beunruhigenden Kommentar zur alltäglichen Identitätsstiftung anwachsen. Peter Piller studierte bei F.E. Walther an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.
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