EDGAR ARCENEAUX
WILLEM OOREBEEK
Fortsetzung


Willem Oorebeek (*1953) arbeitet seit vielen Jahren mit den Mitteln der Drucktechnik an künstlerischen Buch- und Ausstellungs-Projekten, so etwa für den holländischen Pavillon auf der Biennale Venedig 1997. Oorebeek befasst sich mit der Transformation gedruckter Information (Plakate, Zeitungen, Postkarten) in eine veränderte Wahrnehmungssphäre. Diese erreicht er mittels Blow-up-Methoden, dem Samplen verschiedener Quellen sowie jüngst mit seinen 'Blackouts': ganzflächig schwarz überdruckten Drucksachen. Das 'Blackouten', ein im Grunde brutaler Akt der Auslöschung, gilt dem Künstler als eine positive Tat: das Bild wird nicht nur auf überraschende Weise hochästhetisch, sondern führt zugleich zu einer neuen Lesbarkeit. Der Betrachter schaut umso genauer auf noch gut sichtbare Struktur des Originals – das Bild wird, so der Künstler, "vor dem eindimensionalen Blick gerettet".
Bei der hier gezeigten Arbeit "Blackout Les Femmes 100 Tetes" verwendet Willem Oorebeek ausschliesslich Zeitschriftenseiten mit Frauengesichtern aus den Bereichen Beauty, Fashion, Erotik usw. Zur Einführung in das Prinzip der 'Blackouts' zeigt der Künstler ein Video, in dem er erläutert, wie und warum er ein Bild von Jane Fonda als Barbarella 'blackoutet'.
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